Positives?

Ist es positiv, wenn ein 92jähriger auf Lungenentzündung behandelt wird und - wenn es gut ausgegangen sein sollte - entscheiden darf, ob er am Herzen operiert wird? Das wäre es wohl erst, wenn er nicht nur wieder rauskommt aus dem Krankenhaus, sondern wieder kreativ werden kann ...
Aber positiv ist eine Überraschung:
Längst vergessen waren meine Einreichungen zu einer Friedensanthologie des Cenarius-Verlages. Nun ... etwa drei Jahre danach kommt die Aufforderung zum schnellen Korrekturlesen für das dann in Kürze erscheinende Buch "Ruhm und Boden" von "Jürgen Ludwig und Freunde" ... Ist so das Leben? Soll ich nun alles neu aufrollen?

kreativ?

Über die Unfähigkeit, eine Idee für ein gutes Gedicht zu entwickeln, lässt sich durchaus ein gutes Gedicht machen. Das ist sozusagen ein nützliches Feuerwehrthema. Aber dass ich gerade so sehr in Ungewissheit stecke, lässt mir nur Zeit überbrückende Spielereien. Dabei gibt es mehrere Buchprojekte, an denen weiterzuarbeiten wäre, bis sie anderen als wirklich gut befreundeten Kritikern (grins) gezeigt werden dürfen ... oder vor Computerkatastrophen als Blogbeiträge gesichert ...

Kurd-Laßwitz-Stipendium

So ... die Last wäre abgeladen. Nun sind andere verantwortlich, was aus dem Antrag wird.
Nein, letztlich konnte ich mich der Überheblichkeit von Bewerbungen nicht unterwerfen und nur schreiben "Ich möchte die in der Ausschreibung genannten Aufgaben im Rahmen des Stipendiums in für Sie überzeugender Qualität meistern". Das wird ja wohl nicht den Ausschlag gegen mich geben, weiß ich doch, dass aus Massen von SF-Autoren sich bewerben werden, weil die Ausschreibung des Namens wegen in einschlägigen Ausschreibungen herumgeistert ...
 

einschlafen ...

Nein, noch ist es kein Euphemismus. Noch geht es "nur" darum, dass ein nahe stehender Mensch beim und nach dem Gespräch einschläft, erfasst ist von einer umfassenden großen Müdigkeit.
Bei allen körperlichen Beeinträchtigungen - nun schwindet das Helle im Lebenslicht.
Kein Urteil über Alles.
Auch ich möchte mich nicht so sehen.
So viel durchleben.
Sein.
Nie erschöpft im Weitergeben.
Nun doch.

Guten Morgen?

Etwas zittern die Finger. Der Puls flackert. Flicken des Telefongesprächs von eben tanzen wirr durcheinander. Mehrmals die Frage, ob ich richtig verstanden habe. Also akustisch. Dem Sinn nach wollte ich wohl nicht glauben.
Besser heute als morgen sterben. Also ich durchdenke schon mehrere Tage, wie ichs mache. Eine Tüte übern Kopf oder wie. Das Nachher ist mir egal. Nur das Sterben.
Ach Alois ...
Und dann die Ansage, in einer Stunde sprechen wir über Donnerstag. Alles wie normal, nur verspätet ...

Facebook

EIGENTLICH finde ich, solche "sozialen Netzwerke" können etwas ungeheuer Positives sein. Aber sie sind eben gebunden an die Verhältnisse, in denen sie entstehen und wirken. Und die sind eben heutzutage "Marktverhältnisse" und somit schenkt man jedes Detail, das man von sich offenbart, diesem Markt Geld werte Daten. Und wird benutzt.
Wenn man nicht nur Kontakte mit Leuten festigen will, die man sowieso schon kennt?
Tja ... Die Links verfolgen, die der potentielle "Freund" veröffentlicht hat, und natürlich schauen, wie viele vertrauenswürdige eigene Freunde hat er schon. Aber vorsichtig: Auch ein Hans-Christian Ströbele hat eine "Freundschaft" mit einer Svenja Fuchs bestätigt. Er hat sicher nicht beachtet, welche Webseiten die als "Kontakte" aufgezählt hat. So kann man ungeahnt zu Sexkontakten kommen ... trotzdem man sie gerade nicht suchte ...

Tücken der Technik

Kein guter Morgen. Erst einmal muss ich verkraften, dass mir mein Parallelweltengedicht als ausgekaut ideenlos abgewiesen wurde. Dafür wurde ich eben durch etwas kaum zu überbieten Blödes entschädigt, was ich bisher übersehen hatte: Um beim "worträume 2.0"-Blog die neuen Kandidaten hervorzuheben, hatte ich die Namen der "Räume" im fertigen Buch zur "Wolke" zusammengefasst. Die Technik setzt die Labels ohne Zeichen frei nebeneinander. Weil der "Raum Gottes" der einzige war, der ohne Artikel dazwischen bezeichnet wurde, wurde er alphabetisch der letzte von denen, die mit "..." an die Überschrift anschlossen. Dem folgen die beiden "Räume" mit "besonderer Funktion", für die es in dem Buch nur ein Gedicht gibt. Der nicht manipulierbare Zeilenbruch produzierte daraus
 "... Gottes Abort".
Hiermit erkläre ich feierlich lachend:  DIESE Blasphemie ist im vorliegenden Buch noch nicht enthalten ...

Das Freitagsgedicht (10)



Brücke


ich
bin nur
ich
am ufer gegenüber


ich baue 
eine brücke 
aus wörtern


 ein schmetterling
landet
auf dem geländer
da 
bricht die brücke


ich sitze 
noch immer
am alten ufer
und erwarte 
in nebelnächten
den fährmann

Blog-Parade 14

Übersicht über die vorgestellten Blogs nach Nutzungsintensität in Klicks:

1. Server over-blog
Gedicht des Tages:            370 000
Rote Predigt                      210 000
Friedensblog (Texte)           90 000
Friedensblog (Verwaltung)  81 000
FAK                                  61 000
Fensterblick                       31 000

2. Server wordpress
Planet der Pondos   29 000
Worträume             28 000
Marx modern         23 000
endlich vernünftig    22 000
Holzhackerhaus      13 000

3. Server blogger
Slovs Wort-Kultur-Blog     500 000
Friedensblog                      470 000
Slovs Politikblog                430 000
www.wir.wahren.worte.de 270 000
worträume 2.0                     49 000
Sciens Fiction                      32 000
Komodo                             25 000
mitschuldig                          20 000
Poetry Perls                        18 000

Zu beachten ist, dass die over-blog-Blogs alle älter sind, die bei Blogger relativ jung.

Das Freitagsgedicht (9)

Bleib allein
an der Börse
unterm Dach
des Dax


Ich 
bin keine Aktie
steige nicht
falle nicht

Ich gehe 
zurück zu
weisen Eulen 
und verstopfe
meine Ohren 
dem Sirenenlied
deiner Kröten

Blog-Parade 13

Einen Sonderfall sollte ich erwähnen:
Der Landesverband Brandenburg des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di hat es Ende 2010 geschafft, eine Anthologie herauszugeben. Aus verschiedenen Gründen, sicherlich nicht zuletzt, um modern zu wirken, bekam die Sammlung den Titel "www.wir.wahren.worte.de". Hierfür legte ich sogar zwei Blogs an, die miteinander eng verknüpft wurden und die die Verwechslungsmöglichkeiten einbezogen:
http://www-wir-wahren-worte-de.blogspot.com/
und
http://buch-www-wir-wahren-worte-de.blogspot.com/ (diese Darstellung setzte sich letztlich durch).

SpreeAG

Wichtig beim Schreiben ist immer der Erfahrungsaustausch. Verschiedene Gruppen bringen verschiedene Erfahrungen ein. Die meisten, die da sprechen, wissen, wovon sie sprechen, weil sie selbst schreiben und besonders für das WIE sensibilisiert sind.
Ein Sonderfall für mich ist die "SpreeAG", ein kleiner Verein mit einer allzu weiblich erregenden "Chefin". Lange war ich nicht dabei, um mich nicht daneben zu benehmen. Wahrscheinlich würde ich M. pausenlos begeistert anstarren. Diesmal standen wir dann zu dritt vor verschlossener Tür und diskutierten dann eine Weile überwiegend meine Texte auf einer Parkbank.
Meine Hauptanregungen werde ich mir wohl weiter beim FAK und der Grasnick-Gruppe in Köpenick holen....

Verunwettert ...

Das ist nun voll daneben gegangen. Eigentlich hätte es heute um 11 Uhr eine Lesung im Rahmen des Friedensfestivals auf dem Alexanderplatz werden sollen. Allerdings hatte es bereits gestern den Veranstaltungsort weggeweht ... also nicht den Alex, sondern jenes Zelt mit dem etwas großspurigen Namen "Cafe Rendevouz". Das Wetter war allerdings  auch heute schlecht genug, dass fraglich gewesen wäre, ob wenigstens drei Zuhörer zusammengekommen wären, aber so war nix drin außer Musik von der Hauptbühne. Schade! Aber im Freien wäre das folgende Programm auch bei gutem Wetter nicht machbar gewesen:

http://www-wir-wahren-worte.blogspot.com/2011/07/abea-eine-programmversion-von-711-ohne.html